Der Traum meiner Seele von Freiheit

Massentierhaltungshof wird Gnadenhof

Nun hatten wir endlich unseren, zwar baufälligen, aber ausbaufähigen Hof gefunden. Nachdem wir mit einem Baugutachter uns noch einmal alles genauestens angeschaut hatten, die Aufbaukosten überschaubar waren, fuhren wir kurzentschlossen zum Hof und kauften, erstmal per Handschlag, den baufälligen Hof.

Der Notartermin fand kurzfristig statt und innerhalb einer Woche waren wir Besitzer eines ehemaligen Massentierhaltungsbetriebes. Als erstes jedoch kümmerten wir uns um den neuen Stall für unsere beiden Hotties. Am 15.8.2012 ging es los mit dem Ausbau des ehemaligen Hühnerstalls und am 30.08.2013 waren die Koppel eingezäunt, der Stall bezugsfertig, wenn auch außen noch ziemlich hässlich. Doch die Pferde konnten in ihr neues Reich einziehen. Unerwartet schnell stiegen sie fast freiwillig in den Pferdeanhänger und begrüßten voller Freude ihr neues Zuhause

Für uns hieß es nun: Ran an die Arbeit, damit wir sobald wie möglich Haus und Stallungen fertig bekommen und endlich die Fahrerei zu den Pferden hinter uns lassen können. An dieser Stelle tiefen Dank an die Wacken-Boys und den Maurer Jens, die uns tatkräftig unterstützten. Zuerst musten die ehemaligen Kuhställe von all den Anbindeplätzen befreit werden. Der bestellte Schrotthändler ließ uns vergeblich warten. So legten unsere Wackens beherzt Hand an. Sie werkelten mit Flex, Schlaghammer und Bohrmaschinen um die Altlasten zu entfernen.

Nach getaner Arbeit freuten sie sich dann über das gute Sümmchen, das sie für die Metallteile erhielten, die sie zum Schrottplatz fuhren.

Und so ging es weiter. Zug um Zug wandelte sich der Hof in saubere Pferdestallungen, Firmenbereiche und Wohnbereich. Am 25.11.2012, auf den Tag genau 7 Jahre nachdem wir in unser Haus in Oldendorf eingezogen waren, verließen wir unser schönes Zuhause und zogen um in unsere "Endlich die Pferde am Haus-Oase" Nie wieder drei mal täglich zum Pferde versorgen raus fahren müssen, erschien uns wie das Paradies auf Erden.

Doch die alten Energien, die hier vorherrschend waren, machten die ersten Wochen und Monate nicht gerade ideal zum Abschalten und endlich ankommen. Mit viel Geduld und energetischem Einsatz schafften wir es jedoch aus den Energien von Schmerz und Qual, aus geschundenem Boden und Räumen eine Oase der Stille, des Friedens und der Liebe zu machen.

Die Pferde lebten sichtlich auf als sie die Gewissheit erlangten, dass wir nun tatsächlich immer für sie da sind. Sie wurden ruhiger und ruhiger bis sie schließlich so ausgeglichen waren, dass sich neue Pferde ankündigen konnten, die ebenfalls einen Platz zum ruhigen Leben und "Endlich Pferd sein dürfen" suchten. Und wir genießen bis heute den wundervollen Blick aus unserem Küchenfenster, wo die Pferde den ehemals schönen Garten als ihren Lebensraum angenommen haben.

Heute sind es 9 Pferde, die 6 Hofkatzen, von denen 4 bereits hier wohnten, bevor wir das Haus auch nur kannten, 2 Hunde, 3 Vogelspinnen, 2 Enten und unser neuestes Tierkind Herzblatt und Angel unsere geretteten Bullenkälbchen.

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